Konzept

Therapeutische Arbeit mit dem Medium Pferd

Über den Kontakt zu einem Pferd ist es möglich, eine positive Entwicklung des Verhaltens zu erreichen. Ängste, Unsicherheiten und emotionale Probleme können durch die Reflexion des Pferdes sowie durch die Kraft und Wärme erspürt werden, und dabei im Gespräch bearbeitet werden.

Das Pferd hilft, den eigenen Körper und sich selbst bewusst zu erleben, und damit sich wieder ein Stück näher zu kommen.

Im Rahmen des therapeutischen Prozesses findet der Mensch einen Zugang zu den eigenen Fähigkeiten, Grenzen und Gefühlen. Gemeinsam mit dem Partner Pferd kann er sich mit ihm damit auseinandersetzen. Dadurch ist es möglich, eine bessere Selbsteinschätzung sowie Selbstständigkeit zu erlangen. Ebenfalls wird die soziale Kompetenz gefördert, die Wahrnehmung und die Körperwahrnehmung geschult.

Besonders eignet sich die therapeutische Arbeit mit Pferden für Menschen mit Störungsbildern, bei denen zum Beispiel eine emotionale Instabilität, mangelndes Selbstvertrauen, Kontaktprobleme, Wahrnehmungs- und Verarbeitungsstörungen, Entwicklungsverzögerungen, sowie Depressionen und Störungen im Essverhalten eine Rolle spielen.

Warum wird das Pferd in der Therapie eingesetzt?

Die emotionale Wärme des Pferdes, sein sanftes und weiches Fell und seine gefühlvolle Interaktion mit dem Menschen vermitteln ein Gefühl von Nähe, angenommen zu sein und tieferem emotionalen Verständnis. Gleichzeitig zeigen Pferde aber auch Grenzen auf, die diese auch für den Menschen individuell und subjektiv in seinem eigenen Leben erfahrbar machen. Das Pferd ist in besonderem Maße ein soziales Wesen, und zum Kontakt bereit. Pferde nehmen den Menschen so an, wie er tatsächlich ist, ohne Vorurteile oder ihnen von vornherein zu verurteilen oder abzuwerten.